Der deutsche Kolonialismus und seine Nachwirkungen
Eine Spurensuche in Berlin
Wenngleich das deutsche Kolonialreich lediglich 30 Jahre existierte, war es doch zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung das drittgrößte der Welt. Im historischen Bewusstsein der Deutschen und auch im Ausland spielt die deutsche Kolonialgeschichte jedoch keine ausgeprägte Rolle. Werden stattdessen doch eher die großen Seefahrernationen oder das britische Empire als Vorreiter der Kolonialisierung genannt. Interessiert die Deutschen ihre koloniale Vergangenheit nicht? Oder wird sie angesichts viel größerer anderer ehemaliger Kolonialmächte als weniger relevant wahrgenommen? Wieso gab es deutsche Kolonien und welche waren das überhaupt? Welchen Bezug haben wir heute zum Thema Kolonialismus? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zeigen sich zu anderen ehemaligen Kolonialmächten? Welche Konflikte resultieren daraus für die gegenwärtige deutsche Gesellschaft? Lassen sich darüber hinaus Erkenntnisse zu weiteren Problemen wie Alltagsrassismus oder Diskriminierung ableiten?
Der Bildungsurlaub begibt sich am Standort Berlin auf die Spuren des deutschen Kolonialismus.
Seminarinhalte sind u.a.:
- Der deutsche Kolonialismus aus historischer, politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Perspektive
- Imperialismus, Landraub, Völkermord
- Koloniales Raubgut – Die Benin-Bronzen und weitere koloniale Artefakte
- Restitution und Reparationszahlungen
- Wie kann Aufarbeitung gelingen? Wie ist Wiedergutmachung möglich?
- Beziehungen Deutschlands zu Ländern in den ehemaligen Kolonien
- Postkolonialismus und Neokolonialismus
Anerkannt als Bildungsurlaub bzw. anerkannter Bildungsträger für Bildungsurlaub/Bildungszeit in: Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland
Anerkennung möglich in: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen