Porto – Von der Industrie- und Hafenstadt zur modernen Metropole?
Auf Spurensuche in einer oft unterschätzten Stadt
„O Porto“ nennen die Portuenser ihre Stadt. Der Hafen. Das klingt erhaben und ist genauso gemeint. Schließlich war es genau dort an der Mündung des Douro in den Atlantik, wo Prinz Heinrich der Seefahrer, der berühmteste Sohn der Stadt, mit der Neu-Vermessung der Welt begann.
Porto als Impulsgeber der portugiesischen Nationalgeschichte und des Außenhandels mit Europa blieb jedoch lange Zeit als Erkundungsziel unentdeckt. Das änderte sich erst mit der Erhebung 1996 zur UNESCO-Weltkulturstätte und 2001 zur Kulturhauptstadt Europas.
Wer von Porto hört, denkt gemeinhin an Portwein und an Portweinkellereien. Doch dieser weltberühmte Likörwein, der seit Jahrhunderten für einen Investitionszufluss aus Europa sorgt, ist nur ein Aspekt vielfältiger Außenhandelsbeziehungen mit Europa. Immer mehr Branchen setzen gerade in jüngster Zeit auf Produktion in Portugal. In Porto pulsiert das Unternehmer-Herz und das der Arbeiterklasse.
Das Seminar gewährt Einblicke in die sozial-politische, außenpolitische, und lokal- wirtschaftliche Alleinstellung Portos. Es bietet neue und differenzierte Perspektiven auf Portugals Zeitgeschichte sowie auf nachhaltig wirtschaftliche Ressourcen mit vielversprechenden Möglichkeiten für eine sozial und politisch holistische Zukunft. Sie werden abseits ausgetretener Pfade die Gelegenheit haben, die Schönheit der Region sowie die Freundlichkeit der Bewohner zu erfahren.
Seminarinhalte sind u.a.:
- Stadtentwicklung von der Industrie- und Hafenstadt zur modernen Metropole
- Gentrifizierung, Stadtplanung, Infrastruktur
- Portugiesisch-europäische und portugiesisch-deutsche Beziehungen
- 50 Jahre Nelkenrevolution, 50 Jahre Demokratie
- UNESCO-Weltkulturerbe Dourotal: Herausforderungen für ein Ökosystem
- Regionalentwicklung an der EU-Peripherie
- Zur wirtschaftlichen und identitätsstiftenden Bedeutung des Portweins
Anerkannt als Bildungsurlaub bzw. anerkannter Bildungsträger für Bildungsurlaub/Bildungszeit in: Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Schleswig-Holstein
Anerkennung möglich in: Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen